Zeichnung:Steffen Butz



Presseecho zu Antéchrista

Die Badischen Neuesten Nachrichten aus Karlsruhe vom 10.12.2009

Das Xenia-Theater hat sich den Abitur-Stoff vorgenommen und in ein sehenswertes Ein-Frau-Stück-verwandelt. (...) Die größte Herausforderung meistert Cellier mit den Antipoden Christa und Blanche. (...) Eine großartige Leistung. Regisseur Peter Steiner kann dabei sowohl auf Nothombs klare Sprache als auch auf die schauspielerische Leistung von Nathalie Cellier vertrauen. (...) Anhaltender Applaus.

Die Rheinpfalz aus Ludwigshafen vom 05.03.2010

"Antéchrista" ist ein psychologisch spannendes, bravourös gespieltes Solostück von und mit Nathalie Cellier. (...) Es ist szenisch vorzüglich umgesetzt und ein beeindruckendes Solo.

Die Schwäbische Post aus Aalen vom 10.03.2010

Mit einem Griff in die Dramaturgenkiste formt Nathalie Cellier das literarische Duett zum Solostück: Sie spielt bei ihrem knapp neunzigminütigen Auftritt beide Hauptrollen und der Einfachheit halber die kleinen Nebenrollen gleich mit. Auf Französisch versteht sich und, da Nathalie Cellier geborene Pariserin ist, mit muttersprachlichem Idiom. Mit großer Mimik und kleinen Gesten meistert Cellier selbst die zentrale Herausforderung, die Antipoden Christa und Blanche zum Leben zu erwecken. Von einem Moment auf den anderen gibt sie die fiese Christa, gleich danach die verscheucht dreinblickende Blanche. Dramaturgischer Trick Nummer zwei: Sie lässt die so unterschiedlichen Welten der beiden Protagonistinnen im Rückblick aufeinanderprallen. Das pointiert, reduziert die Vorlage auf das Wesentliche und schafft so den notwendigen Spannungsbogen.

Südwestpresse vom 01.12.2010

Mögen die Meinungen zum Buch und seine Eignung als „Sternchenthema“ auch geteilt sein, zur Bühnenversion gab es einhelligen Beifall und große Hochachtung vor der Leistung der Schauspielerin, die den Abend allein bestritt. (...) Mit höchster Präzision wurde die spannungsgeladene Auseinandersetzung der beiden Mädchen zum spannungsgeladenen Psychokrimi. (...) Einspielungen von passender Musik ein sehr geschickter Einsatz von Licht und die – wie die Kleidung – in dramatischem Schwarz und Rot gehaltene sparsam-prägnante Bühnenausstattung steigerten die Wirkung des Spiels, markierten treffsichere Orte und Stimmungen.

Nathalie Cellier bewegt sich darin mit größer Genauigkeit wie in realen Räumen – der ungeheuren Konzentration, die solch ein Solo erfordert, galt größte Bewunderung; ein Solo, das von der ersten Minute an Spannung aufbaut und bis zum Schluss halten kann, das überzeugend die Personen charakterisiert und deren Wesen zu verkörpern vermag und das auf so eigenwillige Weise überaus treffend die literarische Vorlage für die Bühnen umsetzt. Deshalb gab es auch (...) sehr viel Applaus für einen beeindruckenden Theaterabend.