Zeichnung:Steffen Butz



Lenz

Foto: Andreas Heintz

nach dem Prosafragment von Georg Büchner - eine musikalisch-szenische Autopsie

Dauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

Schauspiel: Peter Steiner

Cello: Myriam Siegrist

Inszenierung: Nathalie Cellier

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Zu Inszenierung und Inhalt

Unsere Inszenierung bringt  Georg Büchners ebenso eminentes wie faszinierendes Prosafragment über den sich in einer psychischen und existentiellen Krise befindlichen Autor des Sturm und Drang, J. M. R. Lenz, in einer Fassung für einen Darsteller und eine Cellistin auf die Bühne. Dabei handelt es sich nicht um eine Textcollage, sondern um eine textnahe Bearbeitung, die aus ca. 80% des Originals besteht.

Ein karger Raum - ein Mann; eine junge Cellistin besucht den Mann, sie nennt ihn "Herrn Lenz". War sie schon häufiger da? – Vielleicht. Zwischen Ihnen entsteht kein gewöhnlicher Dialog. "Herr Lenz" erzählt den Aufenthalt des Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz bei Pfarrer Oberlin im Vogesendorf Waldbach, wie Georg Büchner ihn verfasst hat.

Lenz - Herr Lenz? Beide Existenzen verschmelzen in einem Wechselspiel der Bewusstseinszustände, zwischen Angst und Ekstase. Einfühlsam begleitet die junge Frau diesen Weg mit ihrer Musik, in allen Nuancen der Empathie, der Härte oder der Zerrissenheit.

Mit dem Stück gastierten wir in der Maison Heinrich Heine in Paris, im Théâtre Universitaire Nancy sowie in zahlreichen anderen Städten in Baden-Württemberg und Hessen.